Romy und Mario - Hinter den Kulissen


Veröffentlicht am: 17.11.2024  Aufgenommen am: 31.10.2024
Dauer: 43 Minuten 45 Sekunden


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Episodenbild

Worum gehts?

In dieser ersten (manchmal noch sehr wirren) ersten Folge unterhalten wir uns über die Entstehung und die Ziele von ’s menschelt.

Wir diskutieren, wie wir Menschen aus den verschiedenen Ortsteilen der Gemeinde Boxberg/O.L. zusammenbringen möchten, um deren Geschichten und Perspektiven zu teilen.

Außerdem reflektieren wir über eigene Erfahrungen und Herausforderungen im Umgang mit Menschen und deren Meinungen.

Weiterhin geht es um technische Aspekte des Podcasts, wie die Veröffentlichung, das Transkribieren der Folgen und die Möglichkeit eines Faktenchecks und wie der Podcast eine Plattform bieten kann, authentische Gespräche zu führen und die Vielfalt der Meinungen und Lebensrealitäten in der Gemeinde Boxberg/O.L. sichtbar zu machen.

Diese Folge hat eine Menge Kapitelmarken, wenn euch also ein Thema nicht interessiert, könnt ihr einfach zum nächsten springen.

Die erste reguläre Folge erscheint am

26.11.2024


SPRECHER IN DIESER FOLGE

Romy

Mario





Kapitelbilder

Zu dieser Episode von „'s menschelt“ gibt es ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecherzuordnung.

Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt. Bei den Hauptfolgen werden wir so gut wie möglich versuchen, das Transkript nachzubearbeiten. Es kann aber auch immer sein, dass wir dafür keine Zeit hatten. Der automatisierte Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort.

Transkription der Episode anzeigen
Mario 0:00:00

Das ist ab jetzt jeden ... nein ...

Romy 0:00:01

Kann ich den Part übernehmen? Hallo, Mario.

Mario 0:00:05

Hallo, Romy.

Romy 0:00:05

Ich habe gehört, es menschelt.

Mario 0:00:07

Ja, und wenn wir es schaffen, ab jetzt jeden Monat einmal.

So, Romy, erzähl doch mal. Du kamst irgendwann auf mich zu und hast gemeint,

engagierte Stadt, engagiertes Land.

Da gibt es irgendwie so ein Projekt. Und warum machen wir jetzt auch einmal einen Podcast?

Romy 0:00:30

Ich weiß auch nicht, das war deine Idee.

Ja, also es gibt dieses Projekt Engagiertes Land und es geht darum,

die Leute irgendwie zusammenzubringen.

Das ist ja sozusagen das, was die Perspektive sich auf die Fahne geschrieben

hat, die Großgemeinde ein Stück weit mehr ...

Mario 0:00:51

Darf ich mal kurz reinkommen? Was ist denn die Perspektive?

Romy 0:00:53

Ach, die Perspektive? Ja, die Perspektive Boxberg ist ein Verein,

der hat sich 2019 gegründet.

Und im Großen und Ganzen geht es darum, die Menschen der Großgemeinde ein Stück

weit näher zusammenzubringen, auf verschiedenen Ebenen, in verschiedenen Bereichen,

zu verschiedenen Themen oder durch verschiedene Themen.

Ob das Mobilität ist oder Natur oder Kultur oder auch Wirtschaft.

Ja, und da versuchen wir verschiedene Projekte zu entwickeln mit Menschen aus

allen verschiedenen Ortsteilen, mit Menschen, die eine Idee haben und sich an

uns wenden und sagen, Mensch, kann ich die mit euch umsetzen?

Und dann ist jetzt dieses engagierte Land irgendwie in den E-Mail-Briefkasten

geflattert und wir dachten, klar, warum nicht?

Stell mal einen Antrag ... mit dem sozialen Netzwerk Lausitz und der Gemeindeverwaltung

und der Perspektive zusammen.

Und dann haben wir beide gebrainstormt und du sagtest, Podcast ist geil.

Mario 0:01:51

Ja.

Romy 0:01:54

Ja, in der Tat.

Mario 0:01:55

Stimmt, weil ich schon immer mal einen Podcast machen wollte,

aber nie ein Thema hatte, mit wem und warum und wieso.

Und wir sind ja dann in der Perspektive darauf gekommen, dass es ja irgendwie

schön wäre, wenn die Gemeinde dann endlich mal eine Gemeinde wäre sozusagen

und nicht jeder Ort für sich ganz alleine.

Und was mich schon immer interessiert hat, ist, was erzählen andere Menschen und

wie kann man den zuhören sozusagen ... und zurzeit müsste man halt zu jedem

Ort fahren und irgendwie sich jemanden raussuchen mit dem quatschen.

Kneipen gibt es nicht mehr, wo man einfach hinfahren kann.

Und deshalb kam ich dann auf die Idee und dachte, dann lass uns einen Podcast

machen. Dachte aber nicht, dass das klappt. Hallo.

Romy 0:02:28

Hallo. Warum dachtest du nicht, dass das klappt?

Mario 0:02:32

Na, weil es halt um das Engagierte Land ging und als du das vorgestellt hattest,

guck mal, da geh mal runter, da ging es ja los mit diesem, wir gehen in die

einzelnen Orte, machen da Veranstaltungen.

Da geht es dann darum, sozusagen...

Romy 0:02:44

Verschiedene Themen zu platzieren.

Mario 0:02:46

Genau, und dann war dieses eine Thema...

Romy 0:02:48

Dieses Landinventur.

Mario 0:02:49

Landinventur, genau, das war das Thema.

Romy 0:02:52

Da geht es um die, in Anführungsstrichen, die Vermessung der einzelnen Ortsteile

zu gucken, wie viele Engagierte sind da?

Wie viele Haustiere gibt es? Wo gibt es Vereine?

Wie viele Leute sind tatsächlich sichtbar im öffentlichen Raum?

Also nicht nur, wer engagiert sich, sondern sieht man die Engagierten auch tatsächlich?

Oder sind sie hinter verschlossenen Türen irgendwo?

Und darüber sind wir dann irgendwie auf den Podcast gekommen.

Mario 0:03:17

Ja, so und warum machen wir den beede jetzt? Also wer bist du denn?

Romy 0:03:20

Ach so, ja. Wer bin ich? Was kann ich eigentlich?

Ja, also ich bin Romy und wohne im Ortsteil Boxberg.

Mario 0:03:30

Halt, hier kommt mal kurz ... wir müssen mal 'ne Straßenquerung machen.

Romy 0:03:32

Genau.

Genau, wohne im Ortsteil Boxberg und was willst du noch wissen?

Mario 0:03:43

Du hast vorhin was vom SNL erzählt.

Romy 0:03:45

Achso, das Soziale Netzwerk Lausitz ist mein Arbeitgeber in Weißwasser.

Den gibt es schon seit 2011 und ich bin da seit 2019 im Bereich Netzwerkarbeit und Veranstaltungen.

Und wir sind Selbsthilfekontaktstelle und unterstützen Menschen,

die in einer Pflegesituation sind, durch die Nachbarschaftshilfe und machen Engagementförderung.

Also es ist ein relativ breites Portfolio. Und du so?

Mario 0:04:12

Ich mache was mit Medien.

Romy 0:04:14

Das ist ja auch.

Mario 0:04:15

Mario Damian und vor zwei Jahren habe ich mich entschlossen,

in die Perspektive einzutreten.

Weil ich dachte, okay, wir gucken mal, ob man da irgendwas reißen kann und das

machen kann. Ich habe gemerkt, ja, es sind ziemlich viele coole Leute da.

Und seitdem irgendwie stapelt sich Projekt an Projekt an Projekt.

Und das ist halt jetzt so ein Herzensprojekt sozusagen, weil das jetzt in die

Richtung geht, wo ich eigentlich immer hin will. Nämlich, dass Leute sich kennenlernen,

dass sie miteinander zu tun haben.

Weil der Verein heißt zwar für mich Perspektive Boxberg. Und da wird immer über

die Perspektiven geredet, wie was können wir da platzieren,

was kann man da hinstellen, was kann man da und für mich ist halt,

fängt Perspektive immer da an, wo sich halt jemand aus Uhyst mit jemandem aus

Klitten unterhält oder sich streitet und das halt nicht nur passiert bei sich zu Hause,

sondern mit dem zusammen und das geht ja nur, wenn ich den besser kennenlerne

und ich finde halt, dass das halt bisher,

nach dem Natur- und Regionalmarkt so das zweitbeste Projekt ist,

was ich bis jetzt da gesehen habe oder was wir jetzt machen,

damit Leute sozusagen anfangen, wieder miteinander zu kommunizieren.

Romy 0:05:10

Aber wie soll denn das miteinander kommunizieren, wenn wir beide diejenigen

sind, die mit den Menschen reden?

Mario 0:05:15

Das ist ja das Gute. Wir beide werden wahrscheinlich nie wieder so häufig hier

reden in diesem Podcast, sondern erstmal wirst du sozusagen ja Interviews führen.

Du wirst halt Leute aus Uhyst aus Klitten, aus allen 18 Ortsteilen wollen wir unbedingt.

Ne, wir gehen doch da lang. Warte mal.

Also die Idee dahinter ist halt, dass wir aus allen 18 Ortsteilen uns Menschen

suchen, mit denen wir halt ein Gespräch führen können.

Deine Idee war ja dann, wir laufen oder gehen zu dem Lieblingsort des Menschen.

Und dabei kommen wir halt auf Gespräche, die halt erstmal nur privat,

persönlich genau mit diesem Ort zu tun haben.

Wie fühlt der Mensch? Was macht er einfach? Und das entwickelt sich auch in

dem Gespräch erst. Und das hören sich andere Leute an.

Romy 0:05:53

Also es gibt keine Gesprächsleitfaden?

Mario 0:05:55

Nein, gar keinen, sondern es menschelt. Fertig. Sondern man guckt halt mal,

es kann sein, dass man sich nicht leiden kann, es kann sein,

dass man sich leiden kann, aber die Gespräche werden halt auch dementsprechend

wahrscheinlich werden und das ist die große Hoffnung.

Es kann Streit geben oder nicht, es geht aber auch nicht um hochpolitisches,

sondern es geht halt wirklich um den Ort.

Nehmen wir mal jemand aus Jahmen, mich interessiert der Ort Jahmen zum Beispiel,

was macht man da den ganzen Tag?

Wo arbeite ich, wenn ich in Jahmen wohne, wo fahre ich hin und jetzt nicht ich,

sondern diese eine Person, die da interviewt wird, dieser eine Mensch.

Romy 0:06:23

Wenn wir dich jetzt schon mal hier haben aus Kringelsdorf.

Mario 0:06:26

Ja.

Romy 0:06:27

Was macht man in Kringelsdorf? Was machst du in Kringelsdorf vor allem?

Wie kommst du nach Kringelsdorf?

Mario 0:06:35

Hergezogen.

Romy 0:06:36

Von wo?

Mario 0:06:36

Ich glaube, vor 12, 13 Jahren aus Dresden. Okay. Wegen Leag.

Romy 0:06:40

Wegen der Leag?

Mario 0:06:41

Wegen der Leag. Damals noch Vattenfall, weil meine Frau da einen Job gekriegt

hat. Dann haben wir halt irgendwo ein Haus gesucht.

Dann sind wir halt irgendwann hier an unserem schönen Drei-Seiten-Hof,

Backstein-Haus, vorbeigefahren und haben gesagt, das ist es.

Alle haben gesagt, um Gottes Willen, das könnt ihr nicht kaufen, das geht nicht.

Da müsst ihr nur bauen, die ganze Zeit, das ist alles bruchfällig.

Und dann sind wir das zweite mal vorbeigefahren, haben gesagt,

sieht aber geil aus, nehmen wir.

So, jetzt wissen wir langsam, was die Leute alle gemeint haben,

ist uns aber jetzt egal. Damit kommen wir jetzt irgendwie klar und es wird halt

nach 200 Jahren dauern, das alles fertig zu kriegen.

Romy 0:07:10

Also euch ist es egal, wie es nach außen aussieht?

Mario 0:07:13

Ja, sowieso. Schon immer.

Romy 0:07:15

Okay. Dir ist also auch egal, was die anderen Leute über dich oder euer Leben oder euch sagen?

Mario 0:07:22

Da kann ich nur über mich reden.

Mir ist es nicht egal, aber ich ecke halt gerne an, weil ich halt Leute gerne aus der Reserve locke.

Das heißt, es gibt manchmal Sprüche, die wirken sehr hart und sehr krass.

Da geht es aber darum, jemanden wirklich aus der Reserve zu locken,

damit er erstmal vergisst, dass er jetzt nett sein muss. Oder dass er jetzt vorsichtig reden muss.

Damit ich halt den Menschen erstmal kennenlerne sozusagen. Und da sind ziemlich

häufig Menschen erschrocken.

Dadurch gehen auch Freundschaften zu Bruch. Kann man auch nicht einfach anders

sagen, aber ist halt einfach so.

Romy 0:07:53

Du willst sozusagen die dunkle Seite der Menschen sehen?

Mario 0:07:56

Nein, nichtdie dunkle.

Romy 0:07:58

Aber die unangenehme Seite der Menschen?

Mario 0:08:01

Nee, auch nicht unbedingt. Es

geht erstmal darum, dass Leute trauen sich nicht zu sagen, wer sie sind.

Also sie glauben, etwas sagen zu müssen, denke ich, wie sie scheinen sollten sozusagen.

Und vergessen dabei einfach immer zu sagen, wer sie sind. Nehmen wir mich jetzt

zum Beispiel. Ich habe Agoraphobie und ADHS.

Das heißt, ich habe mich jahrelang versteckt vor meiner Krankheit oder auch

die nach außen versteckt.

Romy 0:08:20

Was ist Agoraphobie?

Mario 0:08:22

Das ist halt Angst, wo man Angst und Panikattacken halt sehr häufig kriegt,

einfach nur, weil man rausgeht.

Und einfach den Leuten sofort zu sagen, das habe ich, so muss du mit mir umgehen,

das sagt ja mehr über mich und

der Mensch kann mehr mit mir anfangen als vorher. Das habe ich aber früher

niemals gemacht. Das heißt, die Leute fanden mich einfach nur wirr, komisch, blöd.

Wenn ich immer sage, ich kann nicht mitkommen, dann suche ich mir eine Ausrede

aus oder dann gehe ich dann da hin

oder nicht dahin und hat halt komisch gewirkt. Jetzt die Leute,

denen ich halt jetzt das einfach sage, was ich da habe, auf einmal ist die Kommunikation

eine andere, weil die mich halt kennen und die wissen, hey, es kann sein,

dass der nach zehn Minuten einfach wegrennt.

Weil vielleicht hat er eine Panikattacke. Das wussten die ja vorher nicht.

Und das macht es halt tausendmal entspannter und das ist halt das,

wo ich dann denke, Mensch, das ist doch mit den anderen auch so, wenn jetzt jemand,

fällt jetzt gerade kein richtiges Beispiel ein, aber jemand würde halt sagen,

ich fühle mich wohl in sowieso.

Das glaube ich halt erstmal nicht, weil irgendwo gibt es ja was.

Ich fühle mich wohl in dem Thema oder in dem Ort oder in dem, außer das stört mich.

Und das außer das stört mich, würde man am Anfang ja niemals sagen,

weil man ja noch unbewusst nett sein will.

Romy 0:09:28

Ja, und auch nett erscheinen möchte.

Mario 0:09:30

Und jetzt noch schlimmer, man glaubt, man hat gar nicht das Recht dazu,

weil man gar nicht die Kompetenz hat.

Romy 0:09:34

Was meinst du mit, wie man hat nicht das Recht wegen der Kompetenz?

Mario 0:09:36

Na, sagen wir mal jetzt so, ich würde jetzt sagen, was mich an Kringesdorf stört.

So, zum Beispiel an irgendwas. Jetzt könnte man ja denken, wohnt nicht lange genug da.

Macht es nicht. und jenes nicht und kennt sich da gar nicht aus.

Und das stimmt alles, das kann alles sein.

Romy 0:09:49

Ja, aber du hast ja trotzdem nen Eindruck, dass das so ist.

Mario 0:09:52

Oder ich habe überhaupt einen Eindruck, und das wäre ja schön,

wenn den andere Leute hören, weil dann kann man den abgleichen,

dadurch höre ich ja wieder andere Eindrücke, weil dann jemand kommt und sagt,

das ist ja Blödsinn, was du da erzählst.

Romy 0:10:02

Aus den und den Gründen.

Mario 0:10:03

Und dann gibt es auf einmal Gründe, auf einmal gibts Argumente.

Und auf einmal fängt man an, sich über das Thema zu unterhalten,

wo man normalerweise vorher jeder für sich zu Hause mit seinem Quark im Kopf

darüber nachgedacht hätte und nicht in ein Gespräch gegangen ist.

Und das halt als Startschuss, jetzt mal zum Podcast nochmal,

deswegen dieser Startschuss, dass halt zum Beispiel sich Leute in Kringelsdorf,

sich Leute aus Uhyst anhören oder aus Reichwalde oder aus Nochten.

Weil es gibt halt, ich wohne jetzt seit, weiß gar, nicht zwölf Jahren hier oder

so, und ich kriege immer mehr mit, wie viele Vorurteile es gibt.

Romy 0:10:34

Und du glaubst wirklich, man kann die Vorurteile abhören über das Hören eines Podcastes?

Mario 0:10:41

Ich glaube, man kann zumindest das Gefühl, also wenn ich jemanden kennengelernt

habe, es lässt sich schwer ...

Nee, ich fange nochmal anders an. Im Internet. Wenn ich die Leute nicht kenne,

ist es ganz leicht, die anzuschreien, die anzublöken.

Selbst wenn da mein Name steht. Ist mir doch egal.

Romy 0:10:58

Sozusagen.

Mario 0:10:59

Das liegt daran, dass ich die nicht kenne, dass ich sie nicht vor mir habe.

Also erstmal muss ich sie ja vor mir haben, das würde ich dann niemals machen,

höchstwahrscheinlich. Sondern höchstwahrscheinlich wäre dieses Gespräch entspannter.

Wenn jetzt Leute hier zum Beispiel irgendwas über andere aus einem anderen Ortsteil

sagen, und jetzt kommt da irgendwas hier eingesetzt.

Ich glaube, dassdas schwieriger ist, dann noch mit der Person zu machen, die man da gehört hat.

Weil man auf einmal ja merkt, der hat genau die gleichen Scheißprobleme wie ich.

Vielleicht ist man sogar auch über die Gemeinde Boxberg, über irgendwelche Themen,

beide komplett einig. Das kriegt man ja aber nicht mit.

Romy 0:11:33

Nur über dieses eine Thema eben nicht.

Mario 0:11:35

Richtig. Und das kriegt man aber nicht mit, weil man ja sich mit demjenigen

nicht beschäftigt, also nicht richtig beschäftigt, sondern nur immer diese ab

und zu mal im Kopf so, die kriegen immer das ganze Geld und die machen das und wir machen das und so.

Romy 0:11:51

Und bei denen sieht es so scheiße aus im Vorgarten.

Mario 0:11:53

Ja, so Sachen halt.

Romy 0:11:54

Die hat ein kaputtes Auto und hast du das gehört?

Mario 0:11:56

Und jetzt kommt nämlich das, einfach wieder mal darüber nachzudenken oder nicht

nachzudenken, sondern einfach diesen kleinen Trigger, also diesen kleinen Punkt

im Kopf zu setzen, der da mal kurz Stopp macht und sagt, ich weiß doch gar nicht, wie es dem geht.

Ich kann einen Obdachlosen auf der Straße sehen, der sieht aus wie ein Penner,

ist vielleicht ein Punk, keine Ahnung.

Ich kenne aber die Geschichte dahinter nicht. Natürlich kann ich sagen,

sowas hier sollte es gar nicht geben.

Aber vielleicht ist die Geschichte entweder so krass, traurig,

dass man ihm eigentlich helfen wollte.

Oder zweitens, dem geht es saugut. Also es gibt ja dann wieder zwei Sachen, die sein können.

Das werde ich aber nicht rausfinden, wenn ich jeden Tag dran vorbei laufe und einfach

sage, häh so ein Penner hier, kann einfach rumsitzen.

Sondern ich werde es nur rausfinden, wenn ich entweder jemanden frage,

Mensch, wer ist denn das, was macht denn der? Wenn ich also anfange,

mich mit dem zu beschäftigen, sei's bewusst oder unbewusst.

Romy 0:12:45

Das setzt aber voraus, dass ich in gewisser Art und Weise Interesse an dieser Person haben muss.

Weil wenn sie mir egal ist, dann brauche ich mich mit ihr nicht auseinandersetzen.

Mario 0:12:56

Ja, und deswegen glaube ich ja, dass der Podcast, wenn wir den nur für die

Gemeinde Boxberg machen, dass zwar Leute sagen werden, bäh Blödsinn so'n scheiß hör ich mir nicht an.

Romy 0:13:04

Ja.

Mario 0:13:04

Und ich glaube es aber nicht so ganz, weil ich glaube, dann wird es halt heimlich gehört.

So von wegen, weil wenn hier auf einmal jemand ein Interview zum Beispiel aus

Uhyst macht oder halt irgendjemand aus Klitten und es sagt hier jemand aus Kringelsdorf,

den kann ich gar nicht leiden.

In dem Punkt hat man ihn ja schon erwischt, weil dann wird er sich das anhören,

weil es ist frei verfügbar, es ist kostenlos. Man geht auf diese Seite oder

man hat es im Podcatcher drin.

Romy 0:13:24

Was ist das?

Mario 0:13:26

Podcatcher, können wir gleich nochmal erklären, Podcast sozusagen.

Also wenn er es nicht vergisst, wird er sich das anhören. Weil auf einmal ist es ja interessant.

Es ist ja nicht irgendwas hier aus Schweden oder aus Holland oder aus dem Westen oder von sonst wo.

Es ist halt direkt von hier, von der Gemeinde Boxberg. Und darum geht es halt.

Das ist halt auch das Thema.

Romy 0:13:44

Und wenn ich dann aber was zu sagen habe zu diesem Podcast oder zu dem,

was im Podcast besprochen wurde, zu der Person oder eine Frage habe,

wie kann ich das denn dann auflösen?

Weil ich habe ja immer noch nicht die Daten der Person. Also ich weiß,

wie sie heißt und wo sie wohnt, in welchem Ort.

Aber komme ich an die Person oder gibt es da irgendeine andere Funktion,

sodass man sich austauschen kann auch darüber? Weißt du, was ich meine?

Mario 0:14:04

Ja, also die erste, beste Möglichkeit ist erstmal uns anrufen oder uns anschreiben

und sagen, ey, ich will auch einen Podcast machen, ich will auch aufgenommen

werden. Das wäre das Coolste.

Romy 0:14:12

Ja.

Mario 0:14:13

Oder ansonsten halt, also wirklich am liebsten auf die Webseite kommen und da

direkt unter die Folge halt drunter schreiben.

Von wegen irgendwas, Kommentare oder im Forum, da reden da drüber.

Romy 0:14:22

Okay.

Mario 0:14:23

Ich habe jetzt bei, also den Podcast gibt es dann bei Spotify,

bei Deezer, bei überall, wo es Podcasts gibt.

Romy 0:14:29

Ja.

Mario 0:14:29

Wirklich überall. Da kann man zwar auch überall drunter kommentieren und es

wäre aber schön, wenn Leute das nicht machen, sondern dann halt wirklich auf

unsere Webseite kommen.

Es ist auch bei jeder Folge dann ein Link dabei, wo sie direkt dahin kommen, zur Kommentarspalte.

Und darunter kann man auch diskutieren und auch antworten, auch den Leuten antworten,

so wie im Social Media halt mit @ sowieso.

Und dann können wir auch Diskussionen starten. Wäre eigentlich ziemlich cool sogar, wenn das da wäre.

Romy 0:14:54

Weil das die Menschen noch ein bisschen mehr zusammenbringt,

meinst du, und vielleicht noch mehr Vorurteile abbaut?

Mario 0:14:58

Ja, unbedingt. Aber wie schon gesagt, am Coolsten wäre natürlich auch Leute melden

sich und sagen, ich will auch irgendwo hinlaufen mit Romy oder mit Mario und mit den Quatschen.

Romy 0:15:10

Okay, und wie sind wir, du, auf diesen Namen gekommen, 's menschelt?

Mario 0:15:18

... es war die erste Idee, irgendwas mit menschelt. Und dann habe ich ChatGPT,

also die KI gefragt.

Dann habe ich gesagt, hier, ich mache den Podcast, das ist meine Idee,

das würde ich gerne machen.

Irgendwas mit Mensch da drin. Und, die hat nur Blödsinn ausgespuckt.

Also habe ich dann von ganz am Anfang einfach das genommen, was ich als allererstes

im Kopf hatte. Und das war halt 's menschelt.

Weil ich glaube, das beschreibt perfekt genau das Gefühl, was ich jetzt mir vorgenommen hatte.

Romy 0:15:43

Was du einfangen willst mit diesem Podcast.

Mario 0:15:45

Ja.

Das ist halt wirklich, ich möchte nur, weil jemand 'ne andere Meinung hat oder

andere Ideen im Kopf oder irgendwas.

Ich brauche den Menschen, ich brauche nicht die Ideen. Mit der Idee kann ich

mich nicht immer kloppen. Aber ich will mich mit den Menschen nicht kloppen.

Das heißt also, deswegen 's menschelt einfach, na weil es menschelt,

das ist wirklich, also ich kann es nicht anders beschreiben.

Es ist halt ein Gefühl und dann war es halt so von wegen, nee,

ist cool. Und dann hattest du noch gesagt, nein, es ist total super.

Und ich hatte immer noch nach einem neuen Namen gesucht und immer noch geguckt,

wie man das noch besser, und irgendwann musste man ja mal sagen,

so, so heißt er jetzt und dann,

also ich bin glücklich jetzt, weil nach der Google-Suche, man findet uns und

auch in jedem, überall wo es Podcasts gibt, wenn man da eingibt,

s Leerzeichen menschelt, man findet immer uns, selbst ohne Leerzeichen und das ist schon,

cool, hätte ich nämlich nicht gedacht, dass man das dann einfach,

dass das noch frei ist überall, selbst die Webseite, genau, als die Webseite

frei war, zackbumm smenschelt.de, her damit nehme ich, passt.

Romy 0:16:41

Cool. und was mich generell fasziniert ich muss mal ganz kurz zurückkommen auf

unser Kennenlernen du warst bei der Sitzung von der Energiegenossenschaft,

die sich noch nicht gegründet hatte, das war so eine,

Vorinformationsveranstaltung oder eine Informationsveranstaltung und,

du sagtest als erstes, was du für, also dass du Angst und Panik hast und,

wenn du jetzt sozusagen eintreten würdest in den Verein, dann könntest du nur

im Hintergrund arbeiten und ich dachte erst mal, wie krass dass jemand so öffentlich und so...

Ja, direkt darüber spricht, was er für ein Thema hat.

Das fand ich echt bemerkenswert. Und das zieht sich sozusagen durch unsere Bekanntschaft

hindurch, sage ich mal so,

dass du mich immer wieder irgendwie faszinierst mit dem, was du sagst und tust

und dass ich da extrem viel lernen kann.

Weil wie du schon sagst, die Leute sagen nicht, was sie bedrückt,

was sie haben, was sie denken, weil sie eben gut aussehen wollen nach außen.

Und bei dir ist das komplett andersrum.

Mario 0:17:51

Gut aussehen wollen nach außen würde ich vielleicht noch in Anführungsstrichen

setzen. Ich glaube, das merkt man ja gar nicht, dass man das will,

sondern es ist ja wirklich unbewusst.

Es ist ja von einer Gesellschaft, man hat das Gefühl, von der Gesellschaft

ist das so gefordert und merkt gar nicht, dass es das gar nicht ist.

Romy 0:18:03

Ja, also diese Anerkennung.

Mario 0:18:04

BestesBeispiel, ich war damals drei Monate in Großschweidnitz wegen meinen

ganzen Krankheiten, komme wieder.

Und dann erzähle ich irgendwelchen Leuten, dass ich in Großschweidnitz war.

Auf einmal hört man, ja der auch, ich auch, ich auch, ich auch.

So, auf einmal, wo man immer denkt, das ist ja dieses Thema,

ich gehe in eine Psychiatrie, um zu gucken, um mich behandeln zu lassen,

psychotherapeutisch oder irgendwie.

Das ist was, was man ja eigentlich nicht erzählt. Und auf einmal lerne ich fünf

Leute kennen aus dem eigenen Ort.

Da war ich auch. Ist der die Ärztin noch da?

Und genau darum geht es halt, dass man sich traut, diesen einen Stock zu überspringen und zu sagen,

Ach, scheiß drauf. Also wirklich scheiß drauf. Einfach scheiß drauf.

Also warum soll ich mich einsperren? Und ich sperre mich ja damit ein,

wenn ich die Leute, ich möchte ja mit den Leuten gut klarkommen.

Und ich komme mit den Leuten nur gut klar, wenn ich mich nicht jeden Tag verstellen

muss, weil es wird Zeiten und Momente gibt, da kann ich mich nicht mehr verstellen.

Da bin ich ja dann richtig ich.

Und dann sind die ja erschrocken dann vielleicht, weil ich habe mich sonst immer anders vorgestellt.

Romy 0:18:53

Du hast aber keine Angst, dass du die Leute verschreckst. Und du hast ja aber

erst auch gesagt, dass Freundschaften kaputt gehen aufgrund deines Verhaltens, deiner Ehrlichkeit.

Und du gehst trotzdem keinen Schritt zurück und sagst, ich mache das jetzt nicht,

ich mache das jetzt doch anders.

Ich verstelle mich jetzt doch lieber, damit die Leute mich nicht verlassen,

die Freundschaft nicht kaputt geht oder so.

Mario 0:19:17

Also ich weiß nicht, ob man das jetzt im Podcast sagen sollte,

aber ich habe mir irgendwann mal beigebracht in meinem Leben, die Arroganz einfach: Ich

bin so geil, wenn Leute mit mir zu tun haben wollen, ist das total toll

für die und für mich auch.

Und wer halt da keine Lust drauf hat, na dann halt nicht und so.

Und es war vorher, früher war das halt immer nur ein Spruch so,

um mich halt irgendwie von meiner Krankheit zu trennen.

Romy 0:19:35

Ja.

Mario 0:19:36

Um uns irgendwie abzutrennen, um das irgendwie zu sehen. Und jetzt ist es halt

so, dass ich halt da wirklich der Meinung bin.

Von wegen, wer Interesse an mir hat, kommt doch mal, kommt doch irgendwie mal

mit sowas klar und kann ja auch herkommen und sagen, Mario Mensch,

wie bist denn du drauf? Das kannst du ja nicht machen.

Und dann bin ich der Letzte, sondern der Allererste, der sagt,

scheiße, kannst du mir dabei helfen?

Und wie ich dir mal gesagt habe, falls ich irgendwo sitze, ich rede zu schnell,

rede zu aufgeregt, wo ich dann gesagt habe, kannst du bitte etwas tun?

Manchmal reicht es halt, die Hand auflegen oder so. Aber natürlich,

indem man sich vorher unterhält darüber, was man tun kann. Du hättest doch gar nichts sagen können.

Oder ich nicht, sozusagen. Und dann wäre es vielleicht so gewesen,

dass ich nie wieder da hingekommen wäre, weil ich nämlich zu Hause gesessen

hätte und gedacht hätte, mein Gott, die wollen ja bestimmt nicht mehr mit mir

zu tun haben, weil wie habe ich mich denn da benommen.

Romy 0:20:19

Ja.

Mario 0:20:19

Könnte ja auch passieren. So, und dann sitze ich aber zu Hause und die anderen

sitzen auch zu Hause und auf einmal wird es nicht aufgelöst und schon verlierst

du auf einmal einen Menschen, so einfach nur, weil die ja so sind, wie sie sind.

Romy 0:20:28

Weil sich keiner traut, auf den anderen zuzugehen.

Mario 0:20:30

Oder auch der selber nicht.

So einfach dieses, weil man schämt sich ja, also ziemlich häufig für sein eigenes

Verhalten. Also ich weiß nicht, wie es anderen geht.

Also bei meinem Verhalten schäme ich mich häufig mal für mein Verhalten.

Früher hat mich das halt lahmgelegt sozusagen oder halt gestoppt in irgendwelchen

Dingen. Und heute denke ich halt, halt, wenn ich mich schäme, ist das ein Grund?

Und an diesem Grund kann ich ja arbeiten. Und meistens denkt man an Arbeiten,

das ist aber anstrengend.

Und das ist fast immer nur eine Sache und zwar zu den Menschen gehen,

wo ich glaube, dass ich ein Problem erzeugt habe.

Und in 90 Prozent der Fälle kommt raus, hä, weiß ich gar nicht mehr,

wirklich, das hast du gemacht.

So, und so sitzt halt jeder mit seinen eigenen Gedanken zu Hause immer.

Romy 0:21:12

Ja.

Mario 0:21:12

So, und wenn das mal weggeht, dieses, oder nur mal ein bisschen,

nur ein kleines bisschen, wenn die eigenen Gedanken mal nicht mehr im Kopf stattfinden,

sondern im Gespräch mit jemand anderem.

Das kennen die meisten. Also man sitzt zu Hause, hat ein Problem,

man kommt nicht drauf, man überlegt zwei Wochen lang.

Kommt einer vorbei, trinkt mit ihm ein Bier und auf einmal hat man sich von

diesem Thema entfernt und macht was ganz anderes.

Und auf einmal, nur durch die Zweisamkeit oder durch die Ruhe,

die man auf einmal selber für sich hat in der Wanne zum Beispiel,

dann kommt das so wie, hä, na, darauf hätte ich auch gleich kommen können, auf diese Idee.

So was habe ich jetzt bei Mechanikern, bei Handwerken, bei sonst was für Leuten,

sieht man das halt, wo halt wirklich manchmal nur fehlt.

Ich gehe mal um einen Damm, ich gehe mal ein Bier trinken zu denen, ich mache mal das.

Auf einmal klappt das. Und das ist immer wieder, in meinen Augen auch darauf

zurückzuführen, sobald zu viel Quark im Kopf entsteht, aus dem arbeitet man

sich schlecht selber wieder raus.

Romy 0:22:02

Ich finde, wenn man so in seiner eigenen Blase ist, also mit Blase meine ich,

sich immer mit den gleichen Menschen abgibt, die das gleiche denken und das

gleiche tun, dann ist man so auch ein Stück weit gefangen.

Man kann sich gar nicht weiterentwickeln, weil das ja tatsächlich wie so eine

Blase ist und man alles andere außen vor lässt.

Und unabhängig, ob man jetzt eine Erkrankung hat oder nicht,

glaube ich schon, dass es wichtig ist, dass man aus dieser eigenen Blase mal

rauskommt in andere Blasen.

Und ich weiß, dass es auch sehr schwierig ist, wenn man dann in eine Blase kommt,

wo die Leute einem erstmal nicht so wohlgesonnen sind oder mal komplett andere Meinungen haben.

Aber durch diese andere Meinung und die andere Sichtweise kann ich mich ja auch

entwickeln und kann auch schauen, okay, ist mein Weltbild korrekt?

Noch nicht mal korrekt, sondern ist mein, also warum habe ich ein solches Weltbild,

wie ich das habe und kann es noch ein anderes geben?

Mario 0:22:52

Und vor allen Dingen, ist das überhaupt schlimm, das ichs habe?

Romy 0:22:54

Genau.

Mario 0:22:55

Weil wenn es nicht schlimm wäre, wenn ich wüsste, ich bin komplett d'accord

oder ich finde das total super, dann kann ich's doch nach außen tragen.

Dann hätte ich ja kein Problem damit.

Meistens trage ich ja nur die Sachen nicht nach außen, wo ich selber leicht

unsicher bin. Erstens, ob es jemanden interessiert, ob es richtig ist oder was auch immer.

Anstatt, dass ich mir halt eine Umgebung schaffe, wo es scheißegal ist.

Wo es einfach so menschelt, dass ich einfach, ich kann meinen Quatsch erzählen

und es sind Leute da, die können darauf reagieren, indem sie sagen,

ja, das ist ja mal ein Blödsinn. Oder das interessiert ja keine Sau, oder?

Krasse Scheiße, was ist denn das für ein geiles Thema? Können wir uns mal treffen.

Romy 0:23:26

Aber wie lange hat denn dieser Prozess gedauert für dich? Weil das hört sich.

Jetzt alles total leicht an.

Und wenn ich jetzt denke, ich würde das morgen so machen wie du,

boah, da habe ich echt erst mal so ein leichtes Herzflattern.

Von daher, es war sicherlich ein Prozess. Wie lange hat der gedauert und welche

Unterstützung hast du dabei gehabt?

Mario 0:23:47

30, 40 Jahre, schätze ich mal bisher.

Romy 0:23:49

Okay.

Mario 0:23:49

Und es wird auch noch 100 Jahre dauern, weil es halt wieder mal das ist.

Es gibt keinen Start, es gibt kein Ende und es gibt kein Fertig oder irgendwas.

Und ich kann da auch nicht unbedingt aktiv selber darauf eingehen,

außer, dass ich mich öffne und sage, ich will aber jetzt mit Menschen zu tun haben.

Weil ich mag Menschen. Fertig. Sobald das da ist, geht es ja,

weil ich werde immer bei irgendwo auf einen Menschen zugehen und mit ihm reden,

weil er mich interessiert, wenn es mich genug interessiert.

Romy 0:24:17

Was interessiert dich denn an den Menschen?

Mario 0:24:19

Alles.

Romy 0:24:21

Okay. Definier das mal kurz. Was meinst du mit alles?

Mario 0:24:26

Also... Nehmen wir mal jetzt vom Podcast her zum Beispiel. Mich würde wirklich alles interessieren.

Also ein Podcast kann für mich... Ich würde auch 10 Stunden zuhören,

wenn ein Mensch über sich erzählt.

Weil ich lerne... Also ich weiß, das ist für viele zu viel. Aber für mich ist

das halt sozusagen so. Und dann...

egal, was es ist, er wird immer sehr viele interessante Themen haben.

Auch wenn ich den Menschen am Anfang nicht leiden kann. Er wird immer Sachen

haben, über die ich danach nachdenke.

Das heißt, sobald ein Mensch aufhört zu reden und ich in Stille sitze mit anderen

Menschen oder niemand über seine Themen erzählt, die er toll findet,

dann wird es halt langweilig für mich.

Romy 0:25:02

Glaubst du wirklich?

Mario 0:25:03

Ich lerne ja nur von mir. Gut, dann kann ich über mich lernen,

dass ich Ruhe aushalten kann. Das ist aber komplett eine andere...

Romy 0:25:11

Aber die Körperhaltung.

Mario 0:25:12

Das gehört alles dazu.

Genau.

Romy 0:25:14

Das gehört ja auch dazu, wie jemand in Stille sitzt. Guckt er weg,

guckt er mich an, guckt er mich gespannt an, weil er darauf wartet,

dass ich etwas sage, weil er vielleicht nicht weiß, ob er etwas sagen soll.

Mario 0:25:25

Ja, aber in einem 10-Stunden-Podcast wäre das dann halt ein bisschen langweilig,

wenn 10-Stunden nicht geredet wird. Also es wäre auch mal ein Versuch wert,

mal gucken, ob ich das hören würde, weil vielleicht kommt ja mitten drin doch was.

Romy 0:25:34

Es gibt doch diese DVDs, wo man so Knistergeräusche anmachen kann von Lagerfeuer.

Mario 0:25:38

Da gibt es ja auch bei Spotify heute die ganze weißes Rauschen, schwarzes Rauschen.

Romy 0:25:41

Das wäre doch mal ein Versuch. Hey, die nächste Folge ist...

Mario 0:25:44

Weißes Rauschen, Kringelsdorf. Oder wir hören nur dem Vogel zu.

Ja, nee, es stimmt schon, aber es wäre...

Romy 0:25:50

Oder stellen uns auf die Lausitzrallye und checken mal die Motorengeräusche.

Mario 0:25:55

Ja, wobei, das ist ja schon wieder ziemlich cool.

Mhm?

Da fängt man ja auch an zu reden darüber. Weil auf einmal hast du nämlich Leute

um dich rum, was macht ihr da?

Warum nehmt ihr das auf? Ach so. Und dann auf einmal ist jemand da,

der erklärt uns die Motoren und wie die sich anhören und auf einmal wird es

ja wieder sauinteressant.

Romy 0:26:11

Das stimmt allerdings, ja.

Mario 0:26:12

Mich würden Motoren nicht interessieren, aber wenn wir das machen,

da hingehen zur Lausitz-Rallye und jetzt nochmal, also heute fängt die Lausitz-Rallye an hier, 2024.

Und ich glaube, dass sofort Leute kommen würden und das wäre interessant,

weil die finden interessant, was macht ihr da?

Es traut sich jemand, zu uns zu kommen und zu sagen, was macht denn ihr da?

Jetzt habt ihr ein komisches Gerät in der Hand.

So, und dann würden wir ihm das erzählen und er würde denken,

seid ihr total bescheuert, das gibt ja gar keinen Sinn. Aber auch hier,

horcht mal, der Motor, das ist das. Oh, und guckt mal, das ist das.

Und da würde ich schon sagen, dass du da auch eine Stunde zuhören könntest.

Romy 0:26:40

Du meinst also, die Begeisterung, die man für ein Thema in sich trägt,

kann sich auf einen Podcast, also kann man in einem Podcast spüren, hören?

Mario 0:26:48

Denk mal schon, wenn man Lust hat, darüber zu reden und wenn man jetzt nicht

ganz abgeneigt ist dagegen, also dieses, deswegen versucht man das ja mit dem

draußen laufen zu machen.

Ich glaube, wenn man sich an den Tisch setzt und jetzt darüber reden soll,

dann ist das ja so eine Anspannung, wenn man sowas noch nie gemacht hat,

man weiß halt gar nicht, wie das funktioniert und wie rede ich jetzt.

Das kennen wir beide auch, merkt man jetzt gerade, es gibt Momente,

da redet man einfach und dann gibt es Momente, wo man merkt,

wir nehmen einen Podcast auf. Oh mein Gott, wir müssen jetzt ganz anders reden.

Und wenn wir diese Umgebung für jemanden schaffen und deswegen ja,

wir gehen mit ihm zu seinem Lieblingsort, wir laufen durch den Ort.

Romy 0:27:24

Oder zu einem Ort, der für die Person geschichtsträchtig ist,

also irgendetwas mit Bedeutung.

Mario 0:27:28

Was zum Beispiel irgendwas mit Bedeutung oder auch nichts mit Bedeutung.

Kann auch sein, dass er sich entschieden hat, ist mir alles egal,

lass uns mal durch die Gegend laufen, wir lassen uns mal darüber reden,

warum mir alles egal ist. kann ja auch sein.

Aber halt dieses jemanden in seiner dahin zu bringen, dass er gar nicht mehr

merkt, ach so, ich werde ja auch aufgenommen.

Und danach natürlich zu gucken, will er das trotzdem veröffentlichen oder nicht,

das ist halt immer die Frage.

Muss man noch irgendwas, also es gibt bestimmt noch irgendwas zu erzählen.

Also die Leute sollen auf die Webseite kommen, es gibt uns was ist ein,

genau, ein Podcast, jetzt haben wir so viele Podcasts gesagt.

Romy 0:27:59

Was ist das?

Mario 0:28:00

Also es gibt vielleicht Leute, die sagen, was ist das? Gleichzeitig denke ich,

Mensch, ihr hört gerade alle den Podcast, muss man das noch? oder nicht.

Aber da bin ich der Meinung, das könnt ihr ja mal in die Kommentare schreiben.

Ob das vielleicht erklärt werden sollte in einem Podcast, falls das mal jemand hört,

der nicht weiß, was das ist, dann machen wir vielleicht irgendwann nochmal eine

Folge und dann kann man das ja mit erklären.

Romy 0:28:19

Genau, und wie sowas gemacht wird überhaupt, was es dafür braucht gegebenenfalls

auch, wie lange das dauert und solche Sachen.

Mario 0:28:26

Genau, kann man ja auch einen Blog-Eintrag machen oder Audio oder wie auch immer.

Ansonsten wollen wir jetzt eigentlich schon darüber reden, was wir dann noch rumgesponnen haben?

Romy 0:28:32

Nee, nee, nee, ich denke, das ist noch zu zeitig. Aber was interessant wäre

vielleicht, wir hatten uns ausgetauscht über das Thema Faktencheck.

Also, wenn wir mit Menschen ins Gespräch gehen, werden möglicherweise Themen

aufkommen, die die Personen interessieren, für die sie sich interessiert,

die aber vielleicht oder der Kommentar ist vielleicht nicht 100% faktenbasiert,

sondern eher eine Gefühlsäußerung, ein Bauchgefühl, genau. Wie wollen wir denn damit umgehen?

Mario 0:29:11

Das weiß ich halt immer noch nicht.

Erste Überlegung war, man macht ein kleines Geräusch dahinten,

sodass man halt weiß, ah, da kommt so ein Geräusch. Das heißt,

ich kann da unten irgendwo gucken.

Irgendwo steht da sozusagen mal ein Satz oder es gibt einen Link oder drei Links

sozusagen zu drei unterschiedlichen Sachen, wo man sich das mal belesen kann, ob oder wie nicht.

Gleichzeitig bin ich immer dagegen, so einen Podcast zu zerschneiden oder irgendwas

reinzumachen, weil derjenige redet ja, das ist seine Sache gerade, wie er was redet.

Romy 0:29:39

Also könnten wir das theoretisch auch mit den Kommentaren verknüpfen und sagen,

okay, wenn jemand sagt, die Erde ist eine Scheibe und ich bin davon überzeugt,

dass wenn ich nach Amerika fahre, ich irgendwann vom Rand falle und dann schreibt

jemand in den Kommentaren,

dann und dann wurde herausgefunden, dass die Erde eine Kugel ist.

Mario 0:29:57

Ja und jetzt ist mein Problem halt, viele Menschen hören Sachen.

hören das einfach so, sozusagen, weil sie sich auch dafür interessieren.

Und sie gehen aber nicht in Kommentare.

Das ist halt mein Problem. Es ist halt mitten im Podcast, ist halt nichts drin.

Das ist halt, wo ich schon ewig drüber rätsele, wie man das lösen könnte und

ob es überhaupt gelöst werden muss.

Aber ich würde es ungern einfach stehen lassen, weil der Podcast für sich allein,

diese Audiodatei, die steht für sich allein erst mal.

Ich sage ja, das ist noch, vielleicht auch in die Kommentare mal runterschreiben,

wie ihr denkt, also was wäre, wenn jetzt jemand sagt, von wegen in dem Nebensatz,

er macht gerade irgendwas.

Und in dem Nebensatz sagt er ja, wie er allgemein bekannt ist,

die Erde ist eine Scheibe. Ja.

So, wie können wir jetzt darauf, das ist jetzt natürlich etwas Einfaches,

weil da sagt jeder, Blödsinn.

Romy 0:30:36

Es gibt eine Gruppe, die tatsächlich davon ausgeht, dass oder das behauptet,

dass die Erde nach wie vor eine Scheibe ist.

Mario 0:30:41

Genau, ich glaube jetzt aber.

Dass meistens die Leute, die bei uns im Podcast erstmal hören würden,

also ich gehe mal davon aus, dass wir vielleicht 50 bis 100 Leute haben,

die das am Anfang hören werden.

Ist das auch eher wahrscheinlich die Leute.

Romy 0:30:50

Ey, startet doch mal nicht so tief,

das ist doch mal nicht deine Art.

Mario 0:30:53

Na gut, 400, aber erstmal nur maximal 400.

Weil dann, sonst müssen wir an der Webseite die schon wieder was ändern,

das packt die dann nicht mehr.

Ja, also ich glaube bei denen ist, das ist halt so ein Beispiel,

das ist halt so krass, das geht halt manchmal auch um ein einfacher Beispiel,

weil auch ich werde häufig was sagen, wenn ich zum Beispiel,

ich erzähle über Autos. So wie wir es vorhin gemacht haben.

Es kann sein, dass ich irgendwas erzähle, was ich mal gelernt habe in den 90ern.

Romy 0:31:19

Und die Technik hat sich verändert und der ganze Kram.

Mario 0:31:21

Nein, auch nicht nur, die Technik hat sich verändert, was weiß ich denn,

ob ich das richtig verstanden habe, aber ich bin halt der Meinung,

es hat sich so verfestigt, passt halt so. Und dann erzähle ich das so in einem Nebensatz.

Und auf einmal ist in einem Nebensatz einfach was aufgetaucht, was absolut falsch ist.

Romy 0:31:32

Ja.

Mario 0:31:33

So, und vielleicht weiß ich das gar nicht und ich würde sogar einem Mechaniker

sagen, naja, aber hä, ist doch das, dass auf einmal würde ich mit dem anfangen zu diskutieren.

Das ist halt komisch, weil auf einmal würde ich mit einem Mechaniker oder mit

einem Autobauer oder irgendwas diskutieren über sein eigenes Thema,

wo der zu 100 Prozent Ahnung hat.

Und das ist halt das, wo ich halt kurz immer drauf hinweisen würde.

Hier sind wir gerade an dem Punkt. Das ist halt das Thema von einem Experten sozusagen.

Romy 0:31:56

Ja, ja.

Das ist gut.

Mario 0:31:58

Aber vielleicht schreibt ja

mal jemand was rein unter die Kommentare und sagt, wie er es lösen würde.

Wie schon gesagt, also ein kleines Geräusch, kann jetzt kein Geräusch nachmachen,

mach mal ein Geräusch, nee.

Oder irgend so ein Geräusch halt, was dann halt kurz danach ist,

wo man einfach weiß, ach, es stört nicht, es stört auch den Podcastfluss nicht,

aber ich weiß, ab jetzt könnte ich mal gucken, irgendwas ist da,

was ich mir durchlesen könnte.

Weil so die Erklärung direkt in den Podcast reinschneiden, nee.

Romy 0:32:22

Ja, aber also auch dieser Faktencheck, ne, wo, also wo braucht es für jemanden

einen Faktencheck und wo braucht jemand kein Faktencheck mehr?

Mario 0:32:31

Ich glaube, es liegt aber an uns beiden, weil es ist trotzdem ein journalistisches

Format. Also wir haben eine Verantwortung darüber, wir veröffentlichen jetzt Sachen.

Egal wie doll uns das selber wehtut manchmal, weil wir selber daran nicht glauben,

sondern zu meinen, das zu wissen, müssen wir ja trotzdem den Leuten Informationen

zur Verfügung stellen. In dem Moment, hallo.

Romy 0:32:49

Hallo schon wieder.

Mario 0:32:54

Und trotzdem müssen wir ja in dem Moment halt den Leuten das zur Verfügung stellen.

Also das ist einfach nur, guck mal, hier hast du drei Quellen, liest dich rein.

Also wir wissen, wir haben gemerkt, das ist etwas Kontroverses oder nicht Kontroverses,

sondern es wird kontrovers behandelt oder keine Ahnung.

Aber halt einfach nur, bitteschön, könnt euch das gerne mal durchlesen.

Ihr müsst es jetzt nicht in diesen Nebensatz glauben, weil im Nebensatz wird

sehr häufig Sachen geglaubt, die werden einfach so hingenommen.

Das ist so, es kommt ein guter Satz, das passt, das ist super und dann kommt

ein Nebensatz, das ist da eingebaut und in diesen Nebensatz,

jetzt nehmen wir das Beispiel wieder, kommt auf einmal, naja,

weil die Welt ja eine Scheibe ist, deswegen ist jetzt das Weizen ... keine Ahnung.

Und diesen Nebensatz kurz Menschen darauf aufmerksam zu machen,

ach hier, guckt mal, das ist was, guckt mal hin.

Romy 0:33:39

Ja, wir veröffentlichen das ja.

Das heißt, wir nehmen den Podcast auf mit den Leuten und wie sind dann die nächsten Schritte?

Mario 0:33:53

Meinst du jetzt die Technik oder nee?

Romy 0:33:54

Nee, also wenn wir das veröffentlichen, also wir nehmen das auf und du schaust

dann drüber, du checkst dann die Tonqualität und gleichst die Stimme an bzw.

nicht die Tonlage, sondern die Lautstärke. Also dass das sozusagen alles relativ gleichmäßig ist.

Und dann schicken wir das ja nochmal der Person zu, damit die sich das auch nochmal anhören kann.

Also die Person kann das sozusagen nochmal gegenchecken.

Es können Sequenzen gelöscht werden.

Mario 0:34:27

Außer wenn der Podcast dann zerstückelt ist und es gar nicht mehr geht,

dann unterhält man sich halt lieber darüber, dass man es vielleicht einfach sein lässt oder so.

Romy 0:34:33

Oder nochmal neu aufnimmt.

Mario 0:34:34

Wenn wir zwei Stunden aufnehmen und zum Schluss hätten wir noch 20 Minuten zum

Veröffentlichen, weil derjenige gesagt hat, alles nicht, dann haben wir ein

Problem. Also dann brauchen wir...

Romy 0:34:42

Genau, okay, aber da können wir ja drüber sprechen. Und dann wird er veröffentlicht.

Und wenn ich in einem halben Jahr feststelle, eigentlich will ich das doch nicht, Was ist das dann?

Mario 0:34:52

Das ist eine gute Frage, weil eigentlich es steht im Netz, wir haben es veröffentlicht,

die MP3, die da auch steht, konnte sich jeder runterladen.

Das heißt, man kriegt es dann nicht mehr aus dem Netz.

Man kann gerne diskutieren über die Folge, ob das zu sehen ist.

Wir können natürlich dann auch, wenn es wirklich, im Endeffekt sind es dann

Einzelfallentscheidungen mit demjenigen zusammen.

Also wenn wir wirklich auch sehen, scheiße, das gibt einen guten Grund,

würde ich wahrscheinlich schon nochmal eine neue Folge aufnehmen,

diese an diese Stelle setzen.

Und sagen, vielleicht eine kurze Erklärung.

Romy 0:35:22

Warum sich das geändert hat.

Mario 0:35:23

Warum sich das geändert hat. Und sei es auch, dass wir sagen,

wir möchten nicht sagen, warum sich das geändert hat, aber es hat sich halt

was geändert. Und hier an dieser Stelle wird die Folge und so ...

Ich hoffe, dass das niemals vorkommt und dass das halt deswegen auch Einzelfallentscheidungen...

Romy 0:35:33

Aber es ist technisch möglich?

Mario 0:35:35

Ja, naja, es ist technisch möglich auf unserer Webseite.

Romy 0:35:37

Ja, okay.

Mario 0:35:38

Bei Spotify, die speichern die Dateien selber zum Beispiel. Da können wir tausend Mal

mal sagen, die sollen's löschen.

Aber irgendwo auf irgendwelchen Servern liegt es immer rum. Und die Leute können

auf der Webseite sich das MP3 bei uns auch direkt runterladen.

Romy 0:35:49

Okay.

Mario 0:35:49

Man weiß also nicht, wer es auf seinem Computer hat.

Romy 0:35:53

Ja, machen wir dann Schuhe zu, damit es nicht weiter so klacker,

klacker, klackert. Das ist ein sehr beruhigendes Geräusch hier, dieses Wehr.

Mario 0:36:01

Das Wehr in Kringelsdorf, das ist cool, ja.

Romy 0:36:03

Und wir sind hier so durch den Herbstwald spaziert. Es war auch sehr schön, diese Laubgeräusche.

Und wir sind an vielen Häusern vorbeigegangen, die wunderbar geschmückt waren.

Mario 0:36:15

Wegen Halloween?

Romy 0:36:16

Wegen Halloween, genau.

Mario 0:36:18

Heute, ja, geht ab.

Romy 0:36:18

Mit tollen Kürbissen und Spinnweben verhangenen Türen.

Das sieht alles schon ein bisschen gespenstisch aus.

Das ist auch interessant, dass dieser amerikanische Brauch so Einzug gefunden hat bei uns.

Mario 0:36:38

So, ich glaube, jetzt sollten wir eine extra Folge aufnehmen.

Romy 0:36:40

Jetzt nehmen wir eine extra Folge auf. Okay, wir schneiden das jetzt hier raus

und kommen zurück zum Podcast. Also, technisch ist fast alles möglich.

Mario 0:36:48

So, und vielleicht technisch noch nur dazu. Wenn man es auf der Webseite hört,

da gibt es einen Player, wo man sich die Datei anhören kann.

Gleichzeitig wird es da ein Transkript geben. Transkript heißt,

das Ganze wird in Schriftform gebracht und man sieht, wer wann gerade spricht

sozusagen und kann das mitlesen.

Das fand ich halt am coolsten, weil dann ist es auch später mal durchsuchbar.

Also man kann halt wirklich nach Textpassagen suchen.

Und was ich ja hasse, ist Sprachnachrichten zu kriegen bei WhatsApp,

weil die muss ich mir komplett anhören. Ich sehe den Text nicht.

Auf einmal ist mitten drin, steht irgendwo eine Uhrzeit und muss ich erst mir

den ganzen Sprachnachricht anhören.

und ich warte halt darauf, dass WhatsApp dann endlich mal freischaltet,

sozusagen die Audionachrichten zu transkribieren, wird demnächst kommen.

Und das war das Erste, was ich machen wollte, dass halt dieser komplette Podcast

wird transkribiert, wenn wir diese Hauptfolgen machen, haha,

Spoiler, das wird vielleicht mal noch andere geben, wenn wir diese Hauptfolgen machen,

dann werde ich das Transkript, also diese in Sprache,

das Audio und Text übersetzt, immer nochmal nachbearbeiten, dass das auch ordentlich klingt und passt.

Aber wir sagen auch jetzt gleich mal, wenn wir dazu mal keine Zeit haben,

es gilt immer das gesprochene Wort und das Transkript kann lügen.

Das ist nur eine Hilfe sozusagen.

Ich will jetzt mal lieber mal kurz was lesen, was hatten sie da gesagt oder so.

Das kann aber natürlich auch falsch sein, also weil die Übersetzung,

die automatische Übersetzung ist noch nicht so gut, können immer noch Fehler passieren.

Na guck mal jetztwaren wir hier beim Wehr und haben nicht mal richtig aufgenommen.

Jetzt müssen wir mal zurückgehen.

Einfach drüber gelatscht.

Romy 0:38:20

Keine Zeit genommen.

Mario 0:38:21

Also da gibt es Transkript, dann gibt es Kapitelmarken, sodass man halt in einzelne

Kapitel reingehen kann, sodass man halt sagt, ah, hier ist das,

da haben sie sich über das unterhalten, da über das. Also man muss sich auch

nicht den ganzen Podcast anhören.

Jetzt hören wir mal das Wehr.

Romy 0:38:45

Ja, das Wehr in Kringelsdorf.

Mario 0:38:48

Sehr idyllisch.

Ja, da müssen wir irgendwann mal ein Podcast aufnehmen, während wir hier mit

einem Gummiboot nach Boxberg rüber düsen.

Romy 0:39:02

Aha, das kann man mal machen, ja.

Und dann die Flora und Fauna ein

bisschen beobachten. Am besten mit einem Ornithologen oder mit dem Angler.

Mario 0:39:13

Ja, also wir haben uns über ziemlich viel gequatscht. Haben wir denn genug gesagt,

worum es in Ihrem Podcast gehen soll?

Eigentlich nicht, aber es menschelt. Und was sagst denn du? Wenn 'se Fragen haben?

Romy 0:39:25

Naja, also worum soll es in dem Podcast gehen? Ich glaube schon,

dass du das gut erläutert hast, aber ich kann es ja nochmal in meinen Worten sagen.

Also es geht darum, dass wir mit Menschen aus verschiedenen Ortsteilen ins Gespräch gehen,

damit andere Leute aus den anderen Ortsteilen ein Gespür für sie bekommen und

vielleicht auch ein Verständnis entwickeln für andere Meinungen und Sichtweisen

und sich möglicherweise beim nächsten Dorffest oder nächsten Veranstaltungen

mit denen einfach mal darüber austauschen.

Und dass wir vielleicht, und das ist ein hehres Ziel, über diesen Podcast Menschen

zusammenbringen, die die gleichen Themen haben oder die gleichen Interessen

haben, aus denen sich vielleicht wieder neue Dinge entwickeln können.

Mario 0:40:09

Warum habe ich dann vorhin so lange geredet, wenn man das so kurz hätten sagen können?

Romy 0:40:14

Ich glaube, dass einfach jeder eine andere Art und Weise hat,

Dinge zu kommunizieren,

zu erläutern, zu erklären und dass möglicherweise Leute das verstehen,

was du sagst und andere verstehen dich nicht, sondern verstehen das,

was ich sage, obwohl es eigentlich den gleichen Inhalt hat.

Mario 0:40:36

Ja.

Und ansonsten, wenn Leute Fragen haben.

Ab in die Kommentare und was drunter schreiben, oder?

Romy 0:40:46

Genau.

Oder eine E-Mail schreiben.

Mario 0:40:48

Oder eine E-Mail schreiben. Findet man alles auf der Webseite smenschelt.de.

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